Was bringt so eine Übungsgruppe?

Wöchentlich treffen wir uns im Freizeitheim Döhren, um gemeinsam die Gewaltfreie Kommunikation in der Praxis zu üben. Lesen kann man viel, die GFK lernen kann man aber nur, wenn man sie anwendet. Da das im alltäglichen Leben anfangs herausfordernd sein kann, ist das Training in der Gruppe extrem hilfreich. Das haben auch unsere Teilnehmer für sich entdeckt. Die meisten kommen regelmäßig und viele auch schon seit Jahren.

 

Wir haben mal nachgefragt und uns ein paar Statements abgeholt.

  • GfK bereichert mich jedesmal in der Gruppe!
  • Ich freue mich jedesmal auf den Abend bei der GfK!
  • Wenn ich verhindert bin, fehlt mir etwas!
  • Ich habe schon viel Erlerntes von der GfK in mein Leben integrieren können.
  • Mein Leben hat sich schon durch die GfK Gruppe verändert.

Und hier noch ein paar ausführliche Berichte unserer Teilnehmer

Ich vermag es gar nicht zu sagen, an wie vielen GFK-Seminaren ich schon teilgenommen und wieviele Bücher ich bereits über gfK gelesen und wieder verschenkt habe. Doch etwas Grundlegendes fehlte mir – eine Brücke von der Theorie in den Praxis-Alltag. Und jetzt, nach zwei Jahren wöchentlicher gfK-Übungsgruppe, spüre ich, es gilt wahrzunehmen was in mir vorgeht. Ich lerne „sein“ zu dürfen ohne gleich etwas zu „müssen“ und ich kann nun beides unterscheiden. Ich lerne zu mir zu stehen, auch wenn ich mal was nicht so perfekt gemacht habe, was oft genug vorkommt. Ich traue mich jetzt nachzufragen, wenn mir was nicht klar ist.
„Die eigene Absicht teilt sich stets mit.“, heißt es in der GFK. Stimmt, nur mir selber manchmal nicht. Was mich in der einen oder anderen längst vergangenen Lebenssituation angetrieben haben mag, darüber rätsele ich heute noch. Das GFK-Parkett könnte hier hilfreich sein.
Durch das „Aktive Zuhören“ wird mir bewusst, wie schwer es fällt, jemandem Raum zu geben, da zu sein, teilzunehmen – ohne Gedanken, wie – das hätte ich aber soundso gemacht, da hätte ich jetzt einen Tipp parat oder an deiner Stelle würde ich jetzt dasunddas tun. Es sind meine Gedanken und müssen nicht zwangsläufig mit meinem Gegenüber etwas zu tun haben und deshalb dürfen sie auch gern bei mir bleiben. Es sei denn, jemand fragt ausdrücklich um Rat. Ich weiß das und dennoch gelingt es mir hin und wieder noch nicht.
Der geschützte Raum ist es, der die heilsame Wirkung erzeugt, wo ich sein darf, ohne dass mir sofort jemand sagt, wie etwas richtig geht oder was falsch …falsch an mir, an meinen Gedanken… ist. Ich komme schon selber darauf, was für mich wichtig und richtig ist, wenn….. ja wenn ich den Raum, den „Spielkasten“ zur Verfügung habe, wo Konstruktives aus meinem Inneren erwachsen darf, wie Pflänzchen, die aus dem Boden ans Licht wollen.

Berthold K.


Was mir besonders an der Übungsgruppe gefällt ist, dass die „typische GFK-Stimmung“ herrscht. Ich fühle eine Verbundenheit mit Menschen, die ich kaum kenne. Das mag ich und auch deswegen komme ich seit etwa drei Jahren mehr oder weniger regelmäßig. Oft bin ich ziemlich müde vorher und überlege, ob ich wirklich hinfahren soll. Ich habe es noch nie bereut. Ich fühle mich immer bereichert und lebendig, wenn ich nach Hause fahre. Es tut einfach gut, gemeinsam zu üben. Es gibt immer etwas zu lernen, auch wenn ich schon seit 13 Jahren mit der GFK zu tun habe. Eine tolle und unkomplizierte Möglichkeit, an der GFK dranzubleiben.

Bela


Ich nehme gern an der GFK-Übungsgruppe teil. Die Teilnahme bringt mir so viel mehr als in den entsprechenden Büchern zu lesen. Am meisten freue ich mich auf das AKTIVE ZUHÖREN. Ich habe 15 Minuten Zeit meinem/r Gesprächspartner/in etwas zu erzählen, mir wird dann zugehört und es wird wiederholt, was ich erzählt hab. Manchmal werden mir auch ein Gefühl und ein Bedürfnis angeboten. Danach bin dann ich mit aktivem Zuhören dran, das gelingt mir immer besser und ich kann nun auch außerhalb der Übungsgruppe öfter anderen mehr zuhören.

Nach der Übung des aktiven Zuhörens fühle ich mich lebendig und oft konnte ich dadurch für mich etwas klären, dann bin ich glücklich und mein Bedürfnis nach Klarheit konnte gestillt werden.

Nach dem aktiven Zuhören wird i.d. R. ein Baustein aus der GFK geübt, manchmal im Plenum, manchmal in Gruppenarbeit. Hierauf freu ich mich auch immer, weil ich durch das Anwenden aktiv die GFK übe und lerne. Durch die Übungsgruppe sind mir die 4 Schritte der GFK viel klarer geworden und ich lerne stetig, sie ab und zu in meinem Alltag anzuwenden. Außerdem lerne ich mir selbst und anderen Empathie zu geben. Auch das empfinde ich als hilfreich. Besonders für die Beziehung zu meiner kleinen Tochter.

Sabine K.


Die GFK – und speziell die Übungsgruppe – bereichert mein Leben sehr, weil ich damit eine lebendige, authentische, liebevolle, wertschätzende Verbindung zu mir selbst und zu den anderen Menschen habe.

Annelie